ARBEITGEBER IN ÖSTERREICH MELDEN FÜR DAS 3. QUARTAL 2021 DEN BESTEN AUSBLICK SEIT 2 JAHREN
Im Rahmen des ManpowerGroup (NYSE-MAN) Arbeitsmarktbarometers für das dritte Quartal 2021 wurden mehr als 45.000 Arbeitgeber in 43 Ländern befragt. Mit einer Verbesserung der Aussichten in 42 Ländern zeichnet sich dabei ein Boom auf den weltweiten Arbeitsmärkten ab. Mit einem Nettobeschäftigungsausblick von +10% - dem besten Ausblick seit zwei Jahren - melden Arbeitgeber in Österreich ebenfalls ermutigende Signale für Arbeitssuchende im dritten Quartal 2021. Dies entspricht einer Steigerung um 6 bzw. 14 Prozentpunkte im Vergleich zu Q2/2021 bzw. zum Vorjahr.
In allen sieben untersuchten Branchen prognostizieren die befragten Arbeitgeber in Österreich für das kommende Quartal einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen, angeführt vom Bausektor (+13%) sowie Finanzwesen & Dienstleistungen und der Sachgütererzeugung (jeweils +11%). Die Erwartungen sind für alle Bundesländer positiv, der beste Ausblick wird für Tirol (+14%) prognostiziert.
Fachkräftemangel**: 71% der befragten Unternehmen geben an, Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen zu haben (+5% seit 2018).
Remote-Work: etwa 25% der Arbeitgeber prognostizieren, dass die Mehrheit ihrer Beschäftigten in den nächsten 6-12 Monaten weiterhin zum Teil im Home-Office bleiben werden. 28% der befragten Arbeitgeber haben dabei keine Bedenken im Zusammenhang mit Remote-Work, am ehesten (27% der Antworten) werden Auswirkungen auf die Unternehmenskultur genannt.
Flexibilität: Der Trend zu mehr Flexibilität ist ungebrochen. Die meisten Arbeitgeber planen auch in Zukunft auf eine flexiblere Gestaltung der Arbeitsmodelle zu setzen: für 37% der Befragten bedeutet dies eine Mischung aus Remote-Work und Arbeit am Arbeitsplatz anzubieten, für 54% Gleitzeit- Modelle mit flexiblen Start- und Endzeiten.
VERGLEICH NACH WIRTSCHAFTSSEKTOREN
In allen sieben in Österreich untersuchten Branchen wird für das kommende Quartal ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen erwartet. Die Einstellungsstimmung verbessert sich in sechs der sieben Branchen im Vergleich zum Vorquartal und zum Vorjahr. Die beste Prognose kommt von den Arbeitgebern im Bausektor (+13%), dies entspricht einem Plus von 7 Prozentpunkten im Vergleich zu Q2/2021. Der Ausblick in den Branchen Finanzwesen & Dienstleistungen (+11%) sowie der Sachgütererzeugung (+11%) liegt ebenfalls über dem Gesamtausblick für Österreich. Das Schlusslicht bildet der österreichische Groß- und Einzelhandel mit einem Ausblick von +3%.
VERGLEICH NACH BUNDESLÄNDERN
Die Arbeitgeber in allen neun österreichischen Bundesländern rechnen im dritten Quartal 2021 mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahlen. Die Prognose fällt in acht der neun Regionen sowohl im Quartals- als auch im Jahresverlauf optimistischer aus. Die stärksten Prognosen werden für Tirol (+14%), Vorarlberg (+12%), Steiermark und Niederösterreich (je +11%) gemeldet. Der schwächste Ausblick von +3% wird im Burgenland erwartet – das einzige Bundesland, in dem die Prognose für das dritte Quartal niedriger als im Vorjahr ausfällt.
VERGLEICH NACH UNTERNEHMENSGRÖSSEN
Für alle vier Organisationsgrößen-Kategorien wird für das 3. Quartal 2021 ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen prognostiziert. Große Unternehmen (mit 250 oder mehr Mitarbeitern) melden mit einem Plus von 24% den stärksten Anstieg, während Kleinstunternehmen (weniger als 10 Mitarbeiter) mit +4% am vorsichtigsten sind.
GLOBALER AUSBLICK
Weltweit rechnen die Arbeitgeber in 42 der 43 untersuchten Ländern mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahlen im dritten Quartal 2021. Die stärksten Arbeitsmärkte werden in den USA (+25%), Taiwan (+24%) und Australien (+17%) gemeldet. Die schwächsten Beschäftigungsausblicke stammen von den Arbeitgebern in Argentinien (+1%), Panama (+1%) und Südafrika (+1%). Im EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) rechnet man in 22 der 26 an der Studie teilnehmenden Ländern im kommenden Quartal mit Stellenzuwächsen. Die stärksten Arbeitsmärkte des kommenden Quartals erwarten die Arbeitgeber in Irland (+15%), Griechenland (+15%) und Kroatien (+14%). Arbeitgeber in Spanien (+4%), Tschechien (+4%) und Südafrika (+1%) melden hingegen die schwächsten Beschäftigungsausblicke.
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